Durch Freie Wähler und CDU torpediert: Magistratsbeteiligung der FDP

17.03.2022

Laubach, 17.3.2022: Als enttäuschend bezeichnet Florian Kempff, Fraktionsvorsitzender der Laubacher Liberalen, die Stimmung nach dem durch Freie Wähler und CDU abgeschmetterten Antrag der FBLL in der heutigen Sondersitzung des Stadtparlaments, auch die FDP in den  Magistrat einzubinden.

Zu Beginn der Legislaturperiode hatte der auch mit Stimmen der Laubacher Liberalen wiedergewählte Stadtverordnetenvorsteher Joachim Kühne noch eine wohlwollende Diskussion innerhalb der Fraktionen angeregt, offensichtlich aber aber kein Gehör bei der eigenen Gruppierung und der CDU gefunden.

Timo Loth, Fraktionskollege von Kempff, fand nach Schluss der Stadtverordnetenversammlung auch gegenüber dem Ausschussvorsitzenden des Haupt-, Bau-, Finanz- und Umweltausschuss Heinrich Philippi (Freie Wähler) deutliche Worte, der die einstimmige Ablehnung mit einem Mitgliederentscheid der Vergangenheit zu rechtfertigen suchte: „Wenn ihr wirklich gewollt hättet“, so Loth, „dann hätte ein Wort“ den Willen zur Beteiligung belegt, und sei es mit einem „wir müssen das noch intern klären““.

Stattdessen schwiegen Freie Wähler wie auch die CDU und ließen den Antrag mit der Gesamtheit ihrer Mitglieder scheitern. Inwieweit diese Zurückweisung sich mit dem noch während des Wahlkampf beschworenen neuen Miteinander der Laubacher Stadtpolitik verträgt, vermag Kempff noch nicht zu sagen. „Wir Laubacher Liberalen werden natürlich weiterhin sachbezogen abstimmen und jetzt noch mehr als zuvor offen für gute Argumente sein, auch solche die aus der SPD oder von Bündnis90/Die Grünen kommen.“